Das sehen wir dann 1

Ich öffnete mein linkes Auge und blinzelte mit dem rechten…

Meine Kamera oder besser gesagt: mein linkes Auge und mein linkes Ohr sendeten mir sofort ein Signal. Es waren Beamte, die vor meiner Couch standen und mich aufforderten liegen zu bleiben. Es war sechs Uhr morgens und mein treuer Deutschlandfunk verriet mir die Neuigkeiten des Tages. Ich kam nicht vor, ein normaler Wochentag.

Sind sie Gonzales Schmidtbauer?“
„Ja, das bin ich.“
„Könnte ich ihren Ausweis sehen?“
„Nein, das geht nicht, aber was soll das Ganze hier?“
„Wenn sie sich nicht Ausweisen wollen, dann müssen wir sie bitten, mit ins Revier zu kommen.“
„Ich kann mich ausweisen, wenn sie mir 20 Euro leihen könnten…“
„Herr Gonzales, wir sind nicht zum Spaß hier, also ersparen sie sich ihre Scherze und ziehen sie sich bitte etwas an.“
„Mein Ausweis ist in einer Bar hinterlegt, nicht weit von hier.“
„Haben sie ihren Ausweis veräußert? Sie wissen, dass es geahndet wird.“
„Ja, aber wird nicht alles geahndet? Ich habe meinen Ausweis als Pfand hinterlegt. Wir könnten hingehen, dann werden sie ein besseres Bild von mir sehen. So richtig mit sauberer Kleidung und nach hinten gekämmtes Haar. Fragen sie ihren Opa…“
„Herr Gonzales, wir sind nicht für Scherze aufgelegt. Es besteht der Verdacht einer gefährlichen Körperverletzung, und ihr Name ist genannt worden.“
„Was soll ich gemacht haben?“
„Ziehen sie sich an oder wir nehmen sie in ihrer schmutzigen Unterwäsche mit!“
„Ich finde ihre Kollegin sehr hübsch und es tut mir leid, dass sie mich in diesen Zustand sehen muss, aber könnte sie kurz den Raum verlassen.“

Sie nickte mir nett zu und ich versuchte was nettes zu finden. Wir fuhren die paar Meter in die „Gül Pling Bar“, und sie überredeten, nachdrücklich die russische Bedienung meinen Ausweis heranzurücken.

Während der Fahrt ins Revier sah ich mich in den Rückspiegel an, tastete mein Gesicht ab. Mein rechtes Auge war fast zugeschwollen, Blutkruste an meinen Wangen, langsam kam mir die Erinnerung.

„Bitte steigen sie aus. Sie kennen ja den Weg.“

Was für ein Wichser, dachte ich .Wollte seiner jungen Kollegin imponieren.

Im Wartezimmer legte ich die Szenen zusammen an denen ich mich erinnern konnte, wie ein Puzzle. Wieso Körperverletzung?, fragte ich mich. Es war mühsam, wie beim Zähne ziehen, schwierig wie einen Tripper loszuwerden, ja noch schwieriger als die Gedanken an die Ex-Liebste zu vergessen. Aber bis jetzt hatte ich alles meistern können. Ein weiterer Eintrag in meiner Akte konnte ich mir nicht leisten, außerdem hatte ich mich seit vier Jahren nicht mehr geprügelt.

„Herr Gonzales, kommen sie bitte.“
„Ja, gerne.“
„Was haben sie gestern Nacht gemacht? Wo waren sie?“
„Bin gestern, gegen elf in die „Gül Pling Bar“ gewesen und habe eine Zigarette geraucht, Bier und Wodka getrunken.“
„Was machen sie beruflich?“
„Ich befinde mich in einer Umschulung zum Industriekaufmann.“
„Wie ein Industriekaufmann sehen sie mir nicht aus. In ihrer Akte steht, dass sie in Windkraftanlagen rummachen. Wo haben sie ihre Verletzungen her? Waren sie schon beim Arzt?“
„Entschuldigen sie, nicht jeder ist das wonach er aussieht. Bei Frauen, vor allem weiß man nicht wirklich, ob es das ist was wir glauben. Vielleicht glauben wir nur, dass wir sie lieben. Sie glauben wir würden sie betrügen, wir glauben, sie wollen ein Haus und Kinder. Sie glauben sich zu langweilen usw. Vielen wollen einen Freak, eben ein „modern guy“, der viel erlebt hat und viel zu erzählen hat. Und wenn sie so einen an der Angel haben, dann glauben sie plötzlich an das „Zusammen kochen“ oder „TV- Abend zu zweit“. Nach einer Zeit ist es ihnen zu langweilig, wenn der Typ sich extra für sie geändert hat. Ändert er sich nicht, dann glaubt sie, dass man sie nicht mehr liebt. Man kann verflucht werden…“
„Hören sie auf und beantworten sie bitte die Fragen!“
„Na, ich wollte nur verdeutlichen, in welchen Irrtum sie sich bewegen. Ich bin der Freak und sie sind die Polizei. Ich habe mich geändert und sie glauben mir nicht.“
„Ich nehme an, sie wollen nicht meine Fragen beantworten. Wir können sie hier behalten bis sie zur Besinnung kommen. Möchten sie das?“
„Nein, nein ich möchte so schnell wie möglich ihr Irrtum verlassen. Auf Windkraft-anlagen war es zu kalt, die Firmen zahlen schlecht und mein Körper macht das nicht mehr mit. Meine Verletzungen im Gesicht kann ich mir nicht erklären, aber mit Sicherheit habe ich mich nicht geprügelt.“
„Ja, laut Akte haben sie in den letzten Jahren die Füße still gehalten. Sie wurden, als einer der möglichen Angreifer genannt. In dieser Bar sollen sie eine Person mit einem Aschenbecher angegriffen haben. Ehrlich gesagt, glaube ich auch nicht, dass sie was damit zu tun haben, aber ich muss der Sache nachgehen.“

Mein Handy vibrierte in meiner Hose. Der Beamte gab mir ein Zeichen ruhig ran zu gehen. Es war 20 Meilen Tobi, er hatte ein Teil der Nacht mit mir verbracht. War bei mir im Bad pisste daneben und verließ das Badezimmer und ist links abgebogen und war im Wandschrank gelandet, ist nicht mehr raus gekommen.

„Gonzales hier. Was gibt’s Tobi?“
„Hey Mann, wie geht’s dir? Bist du Ok? Du hast wieder einen tollen Auftritt hingelegt.“

Mir lief es kalt den Rücken runter. Ich hatte mittlerweile eine saubere Wohnung, ein gutes Auskommen, keine tagelang andauernde exzessive Trinkerei mehr, keine Drogen mehr, keine Schlägereien mehr, keine multiple Fickerei mehr, keine Zeit und keine Freundin. Ich wollte die nächsten 20 Jahre ein besserer Gonzales werden. Shit, was meint er mit Auftritt? Habe ich mich doch geprügelt?

„Ich kann gerade nicht, lass uns später telefonieren.“
„Bist du beim Arzt?“
„Nein, ich brauche kein Arzt, bin gerade bei der Polizei.“
„Verdammt, was machst du ? Ich habe dich doch nach Hause gebracht. Jude.“
„Mag sein, aber die Polizei hat mich lieber zu sich geholt.“
„Du hattest ein schweren Anfall, dagegen ist AC/DC ein Dreck. Am liebsten hätte ich dir schnell eine Gitarre in die Hand gedrückt…“

So eine Scheiße, seit über ein Jahr war ich in Behandlung und keine Epi Lepis mehr gehabt.

„Machen sie bitte Schluss.“

Ich sah den Beamten an, aber ich konnte seine Sprache nicht mehr hören. Ich war in eine Blase und sah jede Bewegung Sekunden voraus, und doch in Zeitlupe. Dieser Indianer, der mich schon mein ganzes Leben in meinen Träumen begleitet hatte, sah mich an.

Ende.

Drei Tage später bin ich im Krankenhaus aufgewacht, in der Notaufnahme. Alles tat mir weh, jeder Muskel, an jeden Ort meines Körpers; auch an Stellen wo ich nie Muskeln vermutet hätte. Meine Wirbelsäule fühlte sich wie eine zerbröselte Packung Prinzenrolle an. Meine Augen brannten und mein Schädel brummte, überall Schläuche an meinen Körper.

Ja, ich musste diese Tatsache hinnehmen, es war wieder ein Grand Mal. Ich starrte aus dem Fenster und sah die Wolken vorbei ziehen, dann starrte ich die Decke an und zurück. Wütend und traurig über mich und meinen Körper lag ich da. Es war noch früh und ich überlegte wie ich aus dieser Situation raus kommen könnte. Als erstes die Geräte abschalten? Nein, die Schläuche zuerst, die Infusionsschläuche in die Pinkelflasche stecken und… Ich konnte unmöglich nur mit dieses weiße Engelskutte gehen, auch wusste ich nicht wo meine Sachen waren, keine Uhr, kein Bettnachbar mit Schuhe, Jacke oder Hemd. Was tun?

Aus eigener Erfahrung und Erzählungen meiner Ex- Frauen weiß ich, dass während und nach den Anfällen einen Dauerständer bekomme. Einige hatten diese Chance gleich ausgenutzt, andere waren nur betroffen, und ich konnte mich nicht erinnern. Nach Anfällen bin ich trotz völliger Erschöpfung sehr spitz und ich kann’s mir nicht erklären. Scheiß drauf.

Ich begann an mir selber zu spielen. Ganz sanft, langsam, ohne Zeitdruck oder Pflichtgefühl. Zum Glück brauche ich keine Pornohefte oder irgendwelche Geräusche am Telefon. Ich brauche nur an meiner Vergangenheit denken und klick; Stimulation da. Fast alle meine Ex- Frauen bekommen von meinen Gedanken was ab, auch wenn ich die Namen nicht mehr weiß. Ist das wichtig, wenn ich sie vom ganzen Herzen geliebt habe? Und selbst wenn es nur fünf Minuten waren, es war Liebe.

Ich wichste wohl den ganzen Vormittag bis der Tank endgültig leer war, und mehr. Wenn der Tank erst mal leer ist, dann kommt nur noch ein wenig Flüssigkeit und das war’s. Wenn sich Liebste auch etwas Mühe gibt, dann kann es Stunden dauern. Es kommt einfach nichts mehr und die 18,5 cm stehen wie eine Eins. Das ist leider selten, denn Frauen sind auch nicht immer gut im Bett. Nach so ein Grand Mal hat man ebenfalls an den Händen einen mordsmäßigen Muskelkater, die Haarspitzen und Fingernägel spürt man, schmerzhaft. Ich wechselte immer wieder, linke Hand, langsam und bedächtig, dann die rechte, lustvoller usw.

Hatte wirklich alle Hände voll zu tun und keine Langeweile. Ich erinnerte mich an einen Artikel aus dem „Times“ Magazin. Ein Bericht über seltsame Todesfälle unter Pubertierende Jugendlichen die man mit gebrochenen Genick und entkleidet gefunden hatte. Die Jungs hatten den Genickbruch und die Mädchen waren elektrisch geröstet worden. Sie wurden Opfer von selbst gebastelten Vibratoren. Man vermutete zunächst Sexualtäter hinter der ganzen Sache. Später fand das FBI heraus, dass sie Opfer ihrer eigenen Geilheit wurden. Die Jungs hatten versucht mit aller Kraft und technischen Mittel sich selbst ein zu blasen. Genickbruch. Die Mädels hatten die Vibratoren irgendjemanden gestohlen und in Säure gereinigt, dann an das normale Stromnetz von 110 Volt angeschlossen. Mit dieser Erinnerung schlief ich wieder ein.

„Gute Tag Herr Gonzales. Wie geht es Ihnen heute?“
„Hallo Doktor, bin etwas ausgelaugt. Seit wann bin ich hier?“
„Seit etwa drei Tage. Wir werden noch eine Blutprobe entnehmen und den Urin untersuchen, dann werden sie nach dem Mittagessen verlegt.“
„Wo sind meine Sachen, meine Hose, Jacke, Uhr, Schuhe und…?
„Ihre Kleidung wird gebracht. Fühlen sie sich noch etwas betäubt oder spüren sie Übelkeit, Kopfschmerzen oder Sehstörungen?“
„Nein, bin nur etwas ausgelaugt.“
„Ok, gleich wird jemand kommen, wenn sie etwas brauchen sagen Sie Bescheid. Ach, fast vergessen. Haben Sie Angehörige die wir benachrichtigen könnten? Kann Sie jemand abholen?“
„Nein, nicht wirklich. Aber ich habe eine Katze, Frau Pfeiffer und sonst können wir eine Bar im Steintor anrufen. Die schicken mir ein Taxi.“
„Eine Bar? Nein, das kommt nicht in Frage.“
„<Hören Sie, ich muss schnellstens hier raus. Ich muss zu meiner Katze, Frau Pfeiffer wartet auf mich. Seit drei Tagen!“ „Dann lassen sie sich von Frau Pfeiffer abholen. Wir dürfen Sie nicht alleine entlassen. Es muss jemand in Ihrer Nähe sein.“ Er sah sich noch einmal den Einlieferungsbericht an, wie ein Schaffner prüfte er meine Fahrkarte. Er wusste nicht, dass meine Katze Frau Pfeiffer ist. Ungewöhnlicher Name für eine Katze. Yeah. „Sind Sie Spanier, Herr Gonzales?“ „Jetzt gerade?“ „Nein, der Name hört sich spanisch an.“ „Lesen Sie ruhig weiter, da wird irgendwann Schmidtbauer stehen. Das ist mein Nachname. Mein Vater war deutsch und meine Mutter stammt aus Argentinien. Sie haben sich in Argentinien lieben gelernt und sich hassen gelernt in Deutschland, und ich ignoriere sie. Wann kann ich gehen?“ „Ihre Wunden im Gesicht heilen sehr gut. Wenn die Untersuchungen abgeschlossen sind und Frau Pfeiffer sie abholt. Das kann noch zwei Stunden dauern.“ Ich saß aufrecht und entfernte mit Spucke den Sexgeruch an meinen Partner und wischte ihn mit meinem Engelshemd trocken. Mein Job war jetzt Geschichte und ich wartete und dachte nach was jetzt zu tun war. Jobsuche? Trinken? Weinen? Am besten alles später in der Bar. In der „Geschänke-Bar“ gehe ich immer wenn ich Liebeskummer habe, dann gehe ich mit einer anderen raus. Mit oder ohne Geld komme ich betrunken raus. Wenn jemand seinen Job verlieren will oder die Liebste loswerden will, dann geht er in diese Bar, betrinkt sich, schläft am Tresen und verpasst alles „Wichtige“. Sucht jemand einen Job, dann geht er in dieser Bar und findet einen Job oder eine Frau. Mit Glück auch mal sein Handy und Lederjacke. Ich bin lange nicht mehr dort gewesen, jetzt wurde es wieder Zeit die ganzen Gestalten zu treffen. Es gibt Leute die man bei ihrem Spitznamen nennt, die mag man oder verachtet sie. Andere nennt man sie sofort bei ihrem richtigen Namen, es sind Leute zu dem man sich setzt, nicht weil man sie mag aber das Grauen hat dann einen Namen. Sie sind so am Ende, dass die Neugierde erwacht und man will immer mehr von ihrem Unglück wissen bis man sie schließlich respektiert und ein Mitleid in einem erwacht. Dann ist die eigene Situation erträglicher. Man hört zu, der andere hört zu. Es geht nicht um Antworten zu finden, sondern um die Einsamkeit mit etwas sinnvollen zu füllen. Eine Gemeinsamkeit in der Einsamkeit die in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Man spendiert sich gegenseitig Drinks und man hat einen Freund für den Abend, die Nacht und den Morgen. Der Tresen ist die einzige starke Schulter an denen wir uns anlehnen können, bevor einer von uns nach hinten, vom Barhocker fällt. Die Schwestern kommen rein, um mich von den Schläuchen zu befreien. „So Herr Gonzales, wir bringen Sie jetzt eine Etage tiefer, dort können Sie telefonieren. Ihre Kleidung ist schon unten.“ „>Darf ich schon aufstehen? Ich würde gerne eine Zigarette rauchen.“
„Ja, das können Sie gleich machen. Jetzt bleiben Sie liegen bis wir unten sind.“

Sie brachten mich in einem Zimmer mit mehreren Betten. Auf das einzige besetzte lag ein Typ, um die 40, schlank mit Tonsur und starken Schnurbart. Er richtete sich auf und begrüßte mich. Ich spürte sofort, dass dieser Typ nicht ganz dicht war und rannte, ohne was zu sagen, aus dem Zimmer. Unten, am Eingang zündete ich mir sofort eine Zigarette an. Ich dachte die ganze Zeit an meinen Job, Chef und meiner Zukunft. Hatte mich seit drei tagen nicht mehr auf der Arbeit gemeldet, eine größere Sünde gibt es nicht. Sollte ich jetzt anrufen und sagen, dass ich einen Krampfanfall hatte? Da könnte ich gleich die Bar anrufen wo ich zuletzt gearbeitet hatte und um einen Job betteln. Wieder mit den ganzen Irren den Tag verbringen, immer wieder die gleichen Geschichten mir anhören, mich von schwulen Rentner anmachen zu lassen und vielleicht nach Feierabend die eine oder andere einsame Frau abschleppen und Einsamen.

In diesem Krankenhaus sind die Psychiatrie, die geschlossene Psychiatrie, die Neurologische Abteilung und ich untergebracht. Wenn diese Irren nicht in ihrer Wohnung saufen, schlafen oder vögeln, dann findet man sie in einer 24 Stunden Bar, beim Arbeitsamt oder hier. Ich hatte schon einige vorbei gehen sehen. Hier werden sie einige Tage untersucht oder mit Pillen beruhigt und wieder entlassen. Einige die in der Geschlossenen für Monate waren, berichteten von wahren Orgien. Sie ficken ständig untereinander, auf den Fluren, im Treppenhaus, auf den Toiletten, in den Park, einfach überall. Es gibt nichts anderes zu tun, meinen sie. Ein verrücktes Paradies.

In meiner Verzweiflung dachte ich daran einfach Verrückt zu spielen. Mich auf Depressionen oder so was behandeln zu lassen, und gut. Die letzte Zigarette ausgeraucht und ich ging wieder auf mein Zimmer. Da lag mein Bettnachbar wie ein aus billigen Draht gebogenen Männchen und spielte den vertieften „Spiegelleser“.

„>Hallo, ich bin Gonzales und werde gleich gehen. Keine Sorge.“

Er hat sich so erschrocken, dass er mit seiner Bettdecke sein Tablett vom Nachtschrank stieß.

„Hallo. Ich habe mir das Knie gebrochen. Meine Frau hat mich raus geworfen und dabei bin ich unglücklich gefallen. Ich weiß nicht wie lange das dauern wird.“

Ich legte mich hin und starrte die Decke an, der Typ redete ununterbrochen über seine Ehe, seine Kinder, sein Lieblingstee, seine Lieblingsfilme, sein neues Auto, seinen verdammt cleveren Hund und seiner Frau. Ab und an fragte er mich was oder erwartete meine Zustimmung. Aus Höflichkeit sagte ich immer „Ja sicher“ oder nickte zu, wollte keine Unterhaltung. Er musste doch merken, dass ich nicht zuhören wollte. Verdammt! Ich stellte mich schlafend, und da fragt er mich ob ich schon schlafe. Schlafen am Tag sei ungesund. Verdammt! Am liebsten hätte ich ihn aus dem Fenster geschmissen.